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Gaspreise bleiben bis April stabil

Stadtwerke Norderstedt sorgen für stabile Gaspreise bis zum Ende der Heizperiode. Langfristige Beschaffungsstrategie zahlt sich für treue Kunden aus. Deutliche Anpassung der Preise zum April aufgrund massiv gestiegener Beschaffungspreise unvermeidbar.

Die Stadtwerke Norderstedt verfolgen eine langfristige Strategie zur Beschaffung benötigter Energiemengen, um kurzfristige Schwankungen an den Energiehandelsplätzen auszugleichen und ihrer Aufgabe der Daseinsvorsorge durch eine sichere und bezahlbare Versorgung gerecht zu werden. Der Beschaffungspreis kannte 2021 aber nur eine Richtung, nach oben, und ist in der Spitze um 800 Prozent gestiegen. Viele günstige Anbieter konnten zum Jahresende mit ihren Tarifen nicht mehr kostendeckend arbeiten und kündigten daraufhin einfach unvermittelt die Lieferverträge vieler Haushalte, die anschließend automatisch in der Grundversorgung landeten.

Zum Jahresbeginn haben die Stadtwerke Norderstedt darauf mit einem Grundversorgungsangebot reagiert, das zwei Kundengruppen unterscheidet. Zum einen die neuen Kunden, für deren Belieferung Gas kurzfristig zu den aktuellen Marktpreisen eingekauft werden muss. Und zum anderen die treuen Kunden, deren Liefermengen geplant und zum Teil noch zu deutlich niedrigeren Preisen eingekauft werden konnten. „Wir haben uns für diese Vorgehensweise entschieden, weil wir finden, dass die Haushalte, die sich für mehr Preis- und Versorgungssicherheit und gegen den niedrigsten Preis entschieden haben, davon auch solange es geht profitieren sollen. Wenn der Marktpreis aber weiter auf seinem hohen Niveau bleibt, ist auch der Vorteil unserer ausgleichenden Einkaufsstrategie irgendwann aufgebraucht und wir sind gezwungen zu reagieren, um kostendeckend zu bleiben“, sagt Werkleiter Jens Seedorff.

Die Werkleitung empfiehlt dem Stadtwerkeausschuss daher, die Preise für grundversorgte Bestandskunden zum 1. April 2022 auf das Niveau der Neukunden anzupassen und damit zu einem einheitlichen Grundversorgungstarif zurückzukehren. Konkret bedeutet das eine Erhöhung des jährlichen Grundpreises um 9,91 Euro und des Arbeitspreises um 8,65 Cent pro Kilowattstunde. Für einen Haushalt mit einem jährlichen Gasverbrauch von 17.000 Kilowattstunden ist dies eine Mehrbelastung von 123,37 Euro im Monat bzw. 1.480,41 Euro im Jahr. Der Stadtwerkeausschuss wird darüber in seiner nächsten Sitzung am 9. Februar 2022 beraten und entscheiden.