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Erfolgreicher Start des EnergieEffizienzNetzwerk Norderstedt

Erstes Arbeitstreffen der acht Gründungsunternehmen identifiziert auf Anhieb Synergien für Energiewende und Klimaschutz. Oberbürgermeisterin Roeder lobt und betont die Wichtigkeit der Zusammenarbeit für den Standort Norderstedt.

Im Wasserwerk Friedrichsgabe trafen sich die Entwicklungsgesellschaft Norderstedt (EGNO), HPS Hanseatic Power Solutions, Johnson & Johnson MedTech Deutschland, Jungheinrich Norderstedt, Kreyenberg, Schülke & Mayr, tesa SE und die Stadtwerke Norderstedt gemeinsam mit dem TÜV Rheinland und der Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW) zur offiziellen Unterzeichnung des Gründungsvertrags und dem direkt anschließenden ersten Arbeitstreffen. Damit werden die acht Gründungsmitglieder automatisch Teil der Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerk der Bundesregierung und der Wirtschaft.

Ziel des EnergieEffizienzNetzwerk Norderstedt (EENN) ist es, gemeinsam mit bundesweit aktuell 372 weiteren angemeldeten Netzwerken, einen aktiven Beitrag zur Erreichung der klima- und energiepolitischen Ziele der Bundesrepublik Deutschland zu leisten. Das bedeutet unter anderem nicht weniger als die Reduzierung der CO2 Emissionen um 65 Prozent bis 2030, 88 Prozent bis 2040 und Klimaneutralität bis 2045. „Ich freue mich immer wieder aufs Neue, dass so namhafte, innovative und führende Unternehmen den Wirtschaftsstandort Norderstedt bereichern. Dass sie sich dem EENN angeschlossen haben, um sich gemeinsam zur Erreichung unserer Klimaziele einzusetzen ist wichtig. Die Selbstverständlichkeit, mit der sie es tun, ist ein Statement und findet hoffentlich viele Nachfolger“, so Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder.

Das erste Arbeitstreffen stand ganz im Zeichen eines ersten Erfahrungsaustausches. Im Anschluss an einen von Werkleiter Nico Schellmann moderierten Besuch des Wasserwerks in Friedrichsgabe folgte die Vorstellung von Beispielen und Projekten aus der Praxis der präsentierenden Unternehmen. Schnell zeigte sich, dass alle Beteiligten bereits erfolgreich an der Steigerung der Effizienz zur Verbrauchsreduzierung arbeiten, indem z.B. Beleuchtungsanlagen auf moderne LED-Technik umgestellt wurden und der Strom in eigenen PV-Anlagen erzeugt wird. Deutlich wurde aber auch das Potenzial des Netzwerkgedankens. Ein Beispiel: die Unternehmen Johnson & Johnson, Schülke & Mayr und tesa arbeiten in den Betriebsabläufen mit strombetriebenen Systemen zum Tausch von Raumluft bzw. zur Erzeugung von Druckluft. Zur Reduzierung der Stromverbräuche haben die Unternehmen jeder für sich Analysen durchgeführt und zum Teil auch bereits erste Maßnahmen ergriffen. Basierend auf den während des Arbeitstreffens gewonnenen Einsichten sind die Unternehmen noch während des Treffens in den Austausch getreten und werden diesen bis zum nächsten gemeinsamen Termin intensivieren, um dann über die Synergieeffekte zu berichten. „Einsparpotenziale analysieren, Einsparziele definieren und ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch zu den umgesetzten Maßnahmen, genau darum geht es in den Effizienznetzwerken. Die Norderstedter Unternehmen haben das schnell verinnerlicht, sodass wir schon jetzt gespannt sein dürfen auf die Vorstellung der ersten Ergebnisse beim nächsten Treffen“, fasst Nico Knodel von TÜV Rheinland zusammen, der die Prozesse der Netzwerkarbeit begleitet.

„Die Energiewende ist der Wechsel von fossilen zu erneuerbaren Energiequellen. Was dabei leicht übersehen wird sind die Auswirkungen auf die benötigte Strommenge. Allein durch den Ersatz von Verbrennungsmotoren, Öl- und Gasheizungen werden wir 2045 bundesweit den Strombedarf von 36 Millionen elektrischen PKW und von 14 Millionen Wärmepumpen überwiegend aus Sonne und Wind decken müssen. Schulterschlüsse wie das EENN werden entscheidend dazu beitragen, das Stromnetz der Zukunft mit den gewonnenen Erkenntnissen und resultierenden Veränderungen darauf vorzubereiten“, betont Nico Schellmann, Werkleiter Energie der Stadtwerke Norderstedt die Tragweite des heutigen Handelns.