Stadtwerke Norderstedt bilden EnergieSparChecker für den Kreis Segeberg aus
Norderstedter Erfolgsmodell dient als Grundlage zur Ausbildung. Nun trafen sich alle Beteiligten zu einem Erfahrungsaustausch mit Landrat Jan Peter Schröder bei den Stadtwerken Norderstedt.
Die zuverlässige Versorgung der Haushalte mit Energie und Wasser genießt in Deutschland höchste Priorität. Aber sie hat ihren Preis. Gerade sozial schwächer aufgestellte Haushalte spüren das. Die Mittel, Verbräuche zu analysieren und optimieren sind begrenzt. Hier setzt der EnergieSparCheck der Stadtwerke Norderstedt seit vielen Jahren erfolgreich an. Private Haushalte können unter der Rufnummer 040 521 04 -3090 einen Termin zum kostenfreien EnergieSparCheck vereinbaren. Gemeinsam mit dem Haushalt werden versteckte Energiefresser entdeckt, hilfreiche Energiespartipps gegeben und wichtige Fragen zum Heizen, Lüften und Wassersparen beantwortet. Das Angebot der Stadtwerke Norderstedt wird sehr gut angenommen, da die Spartipps sofort anwendbar sind und ihre Wirkung entfalten.
Grund genug, das Erfolgsmodell auch in anderen Kommunen anzuwenden. Bereits Anfang 2023 haben die Stadtwerke Norderstedt begonnen, EnergieSparChecker der Stadtwerken Bad Bramstedt und Bad Segeberg auszubilden, damit diese auf Basis der Norderstedter Erfahrungen in ihrer Region eigenständig Energieberatungen durchführen können. Nach fast 1,5 Jahren seit der Ausbildung trafen alle Beteiligten sich Ende Mai mit dem Management des Jobcenter Bad Segeberg und Landrat Jan Peter Schröder, zum gemeinsamen Erfahrungsaustauch und um sich über den aktuellen Stand des Projekts sowie zukünftige Perspektiven auszutauschen. „Das Leuchtturmprojekt der Stadtwerke Norderstedt ist erfolgreich in den Regionen Bad Bramstedt und Bad Segeberg angekommen. Ich unterstütze daher gerne weiter den Ausbau der Aktivitäten im Kreis Segeberg“, so Landrat Jan Peter Schröder.
„Eindrücklich war für mich, dass es einen nicht zu unterschätzenden psychosozialen Anteil der Arbeit beim Energiesparcheck gibt. Dies erfordert nicht nur Empathie, sondern auch viel Fingerspitzengefühl im Umgang mit den Schwächsten in unserer Gesellschaft. Alles in allem war es eine erfolgreiche Veranstaltung, bei der nicht nur reine Kennzahlen präsentiert wurden, sondern es war ein bilaterales Bekenntnis, das Projekt im Kreis Segeberg weiter voranzutreiben“, sagt Stefan Stahl, stellvertretender Geschäftsführer des Jobcenter Bad Segeberg.