
Aktuelles
Veröffentlicht
Sonne - die größte Energiequelle der EU
Die Solarenergie stellte mit einem Anteil von 22,1 Prozent erstmals die wichtigste Quelle der Stromerzeugung dar und produzierte insgesamt 45,4 Terawattstunden Elektrizität. Mit dieser Menge ließen sich mehr Menschen, als in Deutschland, Spanien und Frankereiche leben einen Monat lang versorgen. Damit lag sie vor der Kernenergie, die 21,8 Prozent ausmachte, und der Windenergie, die einen Anteil von 15,8 Prozent erreichte. Besonders die Windparks lieferten im Mai und Juni die höchsten jemals gemessenen Produktionsmengen, was unter anderem durch die Inbetriebnahme mehrerer großer Offshore-Windparks begünstigt wurde.
Die erneuerbaren Energien verdrängten zunehmend die fossilen Brennstoffe. Im Juni 2025 entfielen lediglich 6,1 Prozent der Stromerzeugung auf Kohle – der niedrigste jemals verzeichnete Anteil. Insgesamt deckten fossile Energieträger 23,6 Prozent des Strombedarfs, was nahe an das Rekordtief des Vorjahresmonats herankam. Trotz des hohen Anteils erneuerbarer Energien stieg die Stromerzeugung aus Gas in der ersten Jahreshälfte 2025, sodass fossile Brennstoffe insgesamt ein Plus von 13 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2024 verzeichneten.
Die gesamte Stromnachfrage in der EU erhöhte sich ebenfalls im ersten Halbjahr 2025. Mit einem Verbrauch von 1313 Terawattstunden wurde ein Anstieg von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr registriert. Die Zahlen des Thinktanks Ember unterstreichen damit den bedeutenden Fortschritt der EU in Richtung erneuerbarer Energien, insbesondere durch die starke Leistung der Solar- und Windkraftanlagen.