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Strom- und Gaspreise sinken

Zum ersten April 2023 senken wir die Preise für Gas und Strom.

Na endlich, werden Sie sagen, ist doch jetzt schon wieder günstiger an der Börse. Um die Zusammenhänge zwischen den Energiemärkten und den Endkundentarifen zu verstehen, werfen wir einen Blick auf die Beschaffungsstrategien. Über die Grundversorgung ist in Deutschland sichergestellt, dass kein Haushalt ohne Energieversorgung ist. Grundversorger wie wir achten daher sehr auf Versorgungssicherheit und Preisstabilität und kaufen die Energie zur Versorgung der Haushalte über einen Zeitraum von zwei Jahren ein, um Schwankungen an den Märkten auszugleichen. Heißt: Die heute im Haushalt verbrauchte Energie wurde lange im Voraus eingekauft.

Bestandskunden spüren schwankende Beschaffungskosten mit Verzögerung

Nachdem die Beschaffungspreise an den Energiemärkten seit über eineinhalb Jahren nur gestiegen sind, mussten auch die Preise für die Haushalte steigen. Als Erste haben das Billiganbieter gespürt, die kurzfristig unwirtschaftlich teure Energie einkaufen mussten und Tausenden von Kundinnen und Kunden vor einem Jahr gekündigt haben. Wir konnten unsere Preise über die Heizperiode bis Ende März 2022 niedrig halten. Nun tauchen die Anbieter, die zu aktuell günstigen Preisen einkaufen, wieder in den Vergleichsportalen auf und werben mit günstigen Tarifen um Neukunden. Bei uns als Grundversorger setzt der Effekt wieder etwas später ein.

Überschüsse fließen direkt zurück

Trotzdem können wir die Preise schon zum April senken. Die Entwicklung an den Beschaffungsmärkten war im letzten Jahr geprägt von großen Unsicherheiten, die in der Kalkulation der Versorgungspreise berücksichtigt werden musste. Diese Risiken sinf nicht in der erwarteten Höhe eingetreten. Die daraus resultierenden überschüssigen Einnahmen reichen wir nun durch die Preissenkungen direkt an die Haushalte weiter. Im Gegensatz zum Gas muss Strom erzeugt werden. Daher gilt es andere Risiken zu berücksichtigen. Im letzten Jahr wurde viel Strom aus Kohle und Erdgas erzeugt. Hinzu kommen die natürlichen Schwankungen des Windstroms. Insgesamt sind die Risiken am Strommarkt höher einzuschätzen als am Gasmarkt, was sich im Umfang der Preissenkung widerspiegelt.