Gasnotfallplan – Regierung sichert Gasversorgung durch Frühwarnstufe ab
Frühwarnstufe dient der Vorbereitung auf mögliche Versorgungsengpässe. Versorgungssicherheit ist aktuell weiter gewährleistet.
Gasnotfallplan – was sich auf den ersten Eindruck bedrohlich anhört ist in Wahrheit kein Grund beunruhigt zu sein. Infrastrukturen zur Versorgung mit Energie und Wasser sind die Lebensadern der Zivilisation. Zu ihrem Betrieb und Schutz treffen alle Beteiligten Organisationen und Unternehmen umfangreiche Maßnahmen. Dazu zählt unter anderem die Antizipation unterschiedlicher Notfallszenarien und daraus präventiv entwickelter Notfallpläne, dank denen auch in Ausnahmesituationen alles kontrolliert bleibt.
Der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck hat heute die Frühwarnstufe und damit die niedrigste von drei möglichen Stufen ausgerufen. Habeck betonte, „Die Versorgungssicherheit ist weiter gewährleistet. Es gibt aktuell keine Versorgungsengpässe. Dennoch müssen wir die Vorsorgemaßnahmen erhöhen, um für den Fall einer Eskalation seitens Russlands gewappnet zu sein. Mit Ausrufung der Frühwarnstufe ist ein Krisenteam zusammengetreten. Das Krisenteam analysiert und bewertet die Versorgungslage, so dass - wenn nötig – weitere Maßnahmen zur Erhöhung der Versorgungssicherheit ergriffen werden können.“
Aktuell ist Gesamtversorgung aller deutschen Gasverbraucher aus Sicht der Regierung und der Energiebranche weiter gewährleistet. Weitere Eskalationsstufen des Gasnotfallplans sehen eine Reduzierung der Gasverbräuche bis hin zu einem Eingriff in die marktbasierten Maßnahmen vor. Selbst dann genießen Haushaltskunden und soziale Dienste wie Krankenhäuser die höchste Versorgungspriorität. Dennoch, so Habeck, sei ab sofort jeder Gasverbraucher – von der Wirtschaft bis zu Privathaushalten - auch gehalten, seinen Verbrauch so gut wie möglich zu reduzieren.